Was ist SRZP-PIPP?

Im Forschungsprojekt "Simulation und Reduktion von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie" (SRZP) werden empirische Diskursanalysen von Krisen-, Konflikt- und Gefährdungssituationen durchgeführt, in denen Menschen mit Gewalt und Zwang agieren oder reagieren (Eskalation), 2. dazu beitragen, dass Gewalt und Zwang nicht entstehen (Prävention) oder 3. sich auch wieder entspannen (Deeskalation). Gegenstand der Untersuchung ist die Art und Weise z.B. Patienten und Krankenpfleger in konflikthaften Gefährdungssituationen direkt, d.h. face-to-face kommunizieren. Dazu werden Filmaufnahmen von Gefährdungssituationen gemacht, die von den Beteiligten selbst und aus ihrer Sicht reinszeniert werden. Das hat den Vorteil, dass alle Beteiligten ihre Perspektive zur Geltung bringen können und die jeweiligen Bedingungen, Ursachen und Regeln thematisieren. Die Gefährdungssituationen werden mit Hilfe erfahrener Psychodramatherapeuten reinszeniert. Anschließend werden die Beteiligten zu sogenannten Experten-Gruppen-Interviews eingeladen. Diese Interviews und die Filme werden zusammen von verschiedenen Forschern mit Hilfe der Diskursanalyse ausgewertet. Wenn Sie mehr wissen wollen über SRZP, dann haben wir für Sie eine Projektskizze, Einführungsvideo, Beispielfilme und Interviews auf der Seite : www.srzp.de zur Verfügung gestellt.

Die Seite SRZP.PIPP.pro wendet sich nun konkret an die Forscher, die Interesse an der Projektmitarbeit haben, z.B. weil sie eine Bachelor- oder Masterarbeit, eine Dissertation oder Habilitationsschrift im Bereich Medizin, Kommunikationswissenschaft, Konfliktforschung, Semiotik, Public-Health, Sozialpädagogik, Psychologie oder angrenzenden Disziplinen anfertigen wollen. Mehr unter https://www.pipp.pro/fuer-wen-ist-srzp-pipp.html.